Als Neuromarketing für Werbestrategien wird die Verknüpfung von wirtschaftswissenschaftlichen Methoden mit neurologischen Erkenntnissen bezeichnet, die dann im Marketing und in der Werbung angewendet wird.
Das Neuromarketing für Werbestrategien befasst sich damit, wie Kauf- und Entscheidungsprozesse im menschlichen Gehirn funktionieren und wie man diese Prozesse mit Hilfe von Marketing beeinflussen kann. So kann sich Neuromarketing für Werbestrategien als sehr hilfreich erweisen, da sich durch diese Erkenntnisse perfekt zugeschnittene Werbungen für die jeweilige Zielgruppe entwickeln lässt.
Beim Neuromarketing für Werbestrategien geht man davon aus, dass Menschen Ihre Entscheidungen größtenteils unbewusst treffen. Das bedeutet, dass ein Kunde ein Produkt basierend auf emotionalen Empfindungen dukauft und nicht aufgrund von rationalen Gründen. Außerdem ist sich ein Konsument nicht über alle Faktoren bewusst ist, die seine Kaufentscheidung beeinflussen. Mit Hilfe von Neuromarketing für Werbestrategien erhalten Unternehmen einen Einblick in die unbewussten Prozesse, die im menschlichen Gehirn ablaufen und können Ihre Marketing-Maßnahmen entsprechend anpassen.
Methoden im Neuromarketing für Werbestrategien
Beim Neuromarketing für Werbestrategien werden verschiedene Methoden der Gehirnforschung angewendet. Dazu gehört beispielsweise die nicht-invasive Elektroenzephalografie (EEG). Diese Untersuchung zeigt auf, welche Gehirnbereiche in welcher Reihenfolge aktiv werden. So können Reaktionen auf ausgewählte Testreize überprüft und die emotionale Wirkung eines Reizes anhand der veränderten Gehirnaktivitäten bewertet werden.
Weitere Methoden, die ebenfalls häufig im Neuromarketing für Werbestrategien verwendet werden sind Eye-Tracking und das Messen von Klickbewegungen. Bei diesen Untersuchungen wird ermittelt, wie Menschen auf einen bestimmten optischen Reiz reagieren. Mit den Ergebnissen lässt sich dann zum Beispiel die Benutzerfreundlichkeit einer Website optimieren.
Die Ziele vom Neuromarketing für Werbestrategien
Das Hauptziel vom Neuromarketing für Werbestrategien ist es, die Kaufentscheidung von potentiellen Kunden positiv zu beeinflussen. Dafür müssen Sie die Marketing-Maßnahmen und das Branding Ihres Unternehmens entsprechend der Erkenntnisse aus dem Neuromarketing optimieren.
Beliebt ist diese Wissenschaft insbesondere bei der Markteinführung neuer Produkte, da Sie als Unternehmen die Werbemaßnahmen für ein neues Produkt von Beginn an anhand der neuronalen Prozesse im Gehirn des Menschen anpassen und diese besonders effizient gestalten können. Denn wenn Sie verstehen, warum ein Kunde Ihr Produkt kauft, können Sie dieses höchsteffektiv in Ihre Marketing-Kampagnen integrieren.
Ein weiteres Ziel des Neuromarketings für Werbestrategien ist, herauszufinden, welche Käufertypen es innerhalb einer relevanten Zielgruppe gibt und welche Persönlichkeitsstrukturen diese aufweisen. Denn auch so können Sie Ihr Marketing optimal an die Charaktere Ihrer potenziellen Kunden anpassen.
Die Prozesse im Kopf des Konsumenten verstehen
Da es keinen Konsumenten gibt, der eine Kaufentscheidung komplett rational trifft, untersucht das Neuromarketing für Werbestrategien, welche Faktoren seine Entscheidung beeinflussen. Jeder Entscheidungsprozess eines Menschen wird von den Hirnsegmenten Cortex und limbisches System getroffen. Diese sind für die Vernunft sowie für die Emotionen des Menschen verantwortlich.
Während das Cortex einen Konsumenten in erster Linie befähigt rationale Entscheidungen zu treffen, sorgt das limbische System, welches auch als Sitz der Gefühle gilt, dafür, dass ein Mensch seine kurzfristigen Bedürfnisse befriedigen möchte. Dazu gehört beispielsweise auch das Interesse an einem bestimmten Produkt.
Einen großen Einfluss auf eine Kaufentscheidung haben auch die multisensorischen Verarbeitungsprozesse, die während des Kaufentscheidungsprozesses unbewusst im Gehirn des Konsumenten ablaufen. Diese Prozesse lassen sich durch bestimmte Reize Gerüche und Geräusche beeinflussen und sich somit auch im Marketing einsetzen.
Im Neuromarketing für Werbestrategien befasst man sich daher insbesondere mit drei verschiedenen Verarbeitungsprozessen:
Bei den emotional-kognitiven Prozessen geht es darum, wie ein Konsument die Werbung aufnimmt und verarbeitet. Die neuro-linguistischen Verarbeitungsprozesse untersuchen die Reaktion des Gehirns auf Sprache, während in der neurowissenschaftlichen Persönlichkeitsforschung analysiert wird, wie sich Menschen in Ihren Präferenzen für einzelne Marken und Produkte unterscheiden.
Mit Hilfe dieser Erkenntnisse vom Neuromarketing für Werbestrategien können Sie Ihre potenziellen Kunden gezielt in verschiedene Persönlichkeitstypen einteilen und mit individuell gestalteten Marketing-Kampagnen entsprechend direkt ansprechen.
Die 4 Codes im Neuromarketing für Werbestrategien
Die vier Codes des Neuromarketings versuchen eine Beziehung zwischen einem Unternehmen mit seinen Marken und Produkten und dem Konsumenten herzustellen. Ziel ist es, mit diesen Codes die Begehrlichkeiten einer Zielgruppe zu animieren, sodass diese eher zum Kauf bereit sind. Alle Reize, die ein Kunde bezüglich eines bestimmten Produkts oder einer Marke aufnimmt ergeben zusammen die Wirkung desselbigen. So können Sie als Unternehmen mit Hilfe der folgenden Codes oder Signale dem potenziellen Kunden dazu verhelfen, das gewünschte Verhältnis zum Produkt von Ihrem Unternehmen zu erlernen.
Sensorische Codes:
Das sind Reize, die die Sinne des Menschen direkt stimulieren. Dazu gehören demnach beispielsweise Licht, Geräusche, Farben und Formen.
Episodische Codes:
Dabei handelt es sich um das Storytelling, mit dem es einem Konsumenten ermöglicht wird, eine emotionale Beziehung zu einer Marke oder einem Produkt aufzubauen.
Symbolische Codes:
Hiermit sind visuelle Eindrücke wie Logos oder bestimmte Figuren und Handlungsplätze gemeint, die ein Konsument einer bestimmten Marke oder einem Produkt direkt zuordnen kann.
Sprachliche Codes:
Diese umfassen alle Informationen, welche durch Wörter zum Konsumenten übermittelt werden, egal ob geschrieben oder gesprochen. Dazu gehören demnach sowohl Slogans und Schlagwörter, als auch Redewendungen und Intonationen.
Ziel dieser Codes im Neuromarketing für Werbestrategien ist es, der jeweiligen Marke oder einem bestimmten Produkt mit Hilfe von Reizen an das menschliche Gehirn eine Bedeutung zu geben und dem Unterbewusstsein demnach eine Botschaft zu übermitteln.
Die wichtigste Aufgabe der 4 Codes im Neuromarketing ist es, Produkte oder Marken mit einer Bedeutung aufzuladen. Ein optimales Ergebnis lässt sich nur erzielen, wenn alle vier Bedeutungsträger vom Gehirn des Konsumenten verarbeitet wurden.
Die Bedeutung von Geschlecht und Alter
Sowohl der Faktor Alter, als auch das Geschlecht eines Konsumenten spielen im Neuromarketing für Werbestrategien eine wichtige Rolle, da sich beispielsweise das Gehirn von Männern und Fragen in mehr als 200 verschiedenen Faktoren unterscheiden. Da sich auch das Kognitions- und Emotionssystem eines Menschen mit dem Alter immer wieder verändert, beeinflusst auch das Alter eines Konsumenten seine Kaufentscheidung.
Fazit zum Neuromarketing für Werbestrategien
Mit Hilfe des Neuromarketings können Sie sich als Unternehmen unbewusste Prozesse im Gehirn des potenziellen Käufers Ihrer Produkte zu Nutzen machen, da das menschliche Gehirn eher auf Emotionen, als auf Fakten anspricht. Mit den Erkenntnissen dieser Wissenschaft können Sie Ihre Marketing-Maßnahmen gezielt anpassen, um die emotionale Ebene Ihrer Kunden anzusprechen und den subjektiven Wert Ihrer Marke oder Ihres Produktes bei der Zielgruppe zu stärken.