Auch wenn der Yahoo Datenskandal bereits über zwei Jahre zurückliegt, beschäftigen seine Folgen noch immer das Unternehmen. Nach dem Aufkauf durch Verizon muss sich nun sein Neubesitzer mit Nachfolgeklagen herumschlagen. Jüngst hatte das Unternehmen versucht, mit einem Vergleich die Klage beizulegen. Dabei ging es um eine Summe von 118 Millionen US-Dollar.
Yahoo bietet 118 Millionen US-Dollar
2016 kam heraus, dass es Jahresende 2014 ein massives Datenleck bei Yahoo gab. Bei dem Yahoo Datenskandal waren Nutzer in der Lage, persönliche Informationen wie E-Mail-Adressen und Passwörter zu kompromittieren. Mindestens 500 Millionen Nutzer waren betroffen. Seitdem sieht sich das Unternehmen mit Klagen in Millionen Höhe konfrontiert.
Am Dienstag kündigte Yahoo einen erneuten Vergleich für den Skandal an. Diesmal geht es um eine Summe von 118 Millionen Dollar. Jedoch muss ein US-Bezirksgericht erst sein Einverständnis geben. Ein früherer Vergleich wurde zu Beginn des Jahres vorgeschlagen. Die zuständige Richterin schlug das Angebot jedoch aus, da die Summe zu gering war. Schon vor einem Jahr musste Yahoo in den Vereinigten Staaten eine Strafnachzahlung von 35 Millionen US-Dollar begleichen.
Yahoo Datenskandal: Nun ist es Verizons Problem
Der Yahoo Datenskandal wirkte sich auch negativ auf den Verkauf des Unternehmens aus. 2016, als der Datenleak herauskam, kündigte Verizon ebenfalls an, Yahoo zu kaufen. In Folge dessen kostete der Skandal Yahoo Millionen beim eigenen Verkauf. Dafür ist der Yahoo Datenskandal nun das Problem von Verizon. Laut einem Sprecher solle die Summe von 118 Millionen Dollar Verizons Bekenntnis zur Datensicherheit unterstreichen. Außerdem habe das Unternehmen seit 2017 das Datenschutzbudget erhöht, die Teams für Datensicherheit vergrößert und innerhalb des Unternehmens die Datenschutzregeln und den Umgang mit Datenpannen optimiert.