Digitale Fingerabdrücke und Fußspuren in der Welt des Internets sind unumgänglich. Nur allzu leicht geben Menschen eigene Daten wie Telefonnummer und Geburtsdatum oder auch sensible Daten über persönliche Vorlieben oder den eigenen Aufenthaltsort in Netzwerken weiter, in der Leichtgläubigkeit, dass diese Daten vor unerlaubtem Zugriff geschützt seien. Weit gefehlt: Die Wahrheit sieht anders aus. Doch wie sollen User die Daten schützen?
Daten Schützen – der moderne Diebstahl
Mit Datendiebstahl lässt sich leicht Geld verdienen. Großkonzerne der digitalen Welt, obgleich sie Google, Facebook oder WhatsApp heißen mögen, kennen die immensen Risiken und sind auch oft genug Sicherheitsvorfällen und Datenlecks zum Opfer gefallen.
Milliarden an Datensätzen werden jedes Jahr gestohlen. Facebook gestand einen Datenklau von 50 Millionen Nutzerdaten, namhaften Hotelketten sind hunderttausende Gästeeinträge und Bankdaten abhandengekommen. Die Dunkelziffer des Versäumnisses, Daten zu schützen, liegt weit höher. Valide Datensätze in Form von Bankverbindung oder Kreditkartendaten und Name sind ein gut verkäufliches Gut im Darknet, deren Weitergabe dem Verkäufer zum Teil hunderte von Euros einbringen kann.
Der Schutz der Daten hat oberste Prämisse
Angesichts der oft nur schwer nachvollziehbaren Datendiebstähle und des immensen Wunsches nach Schutz der eigenen Daten ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in ihrer gesamten Komplexität, den möglichen Ansätze und des empfindlich hohen Strafrahmens ein wirksames Regelwerk.
Großkonzerne sind angehalten deren Datenstruktur so weit zu optimieren, dass Datenverluste eingedämmt werden und Mitarbeiter selbst eine gewisse Form der Datenschutzkultur leben, beziehungsweise zu leben lernen. Ungeachtet dessen, obliegt es an einem selbst, welche persönlichen Daten offenherzig in sozialen Netzwerken gepostet werden.
Wenn Großkonzerne die technisch kostspieligen Vorgaben der DSGVO und etwaig national umgesetzter Erwägungsgründe, um Daten zu schützen, nicht erfüllen, werden sie alternativ mittels Strafen zur Kassa gebeten. Daten schützen kosten, das Nicht-Schützen jedoch auch.