Laut einer aktuellen Umfrage haben rund 75 Prozent aller befragten Internet-Nutzer aus Deutschland den Überblick zu Datenfreigaben bei Konten sowie Diensten verloren. Die Ursachen für diese durchaus bedenklichen Zahlen sind sowohl vielseitig als auch auf die Unbedarftheit vieler Anwender des Internets zurückzuführen.
Studie ermittelt bedenkliche Zahlen
Nahezu jeder dritte Internet-User in Deutschland hat nach eigenen Angaben das Gefühl, den Überblick zu persönlichen Datenfreigaben zu verlieren. Circa acht Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass sie nicht mit Gewissheit sagen könnten, bei welchen Anbietern sie einen eigenen Account besitzen und welche Daten sie dort veröffentlicht hätten. Weitere 27 Prozent wissen nur sehr eingeschränkt, bei welchen Diensten persönliche Daten hinterlegt sind. Etwa jeder zweite Befragte kann für die eigens genutzten Anwendungen sagen, ob und welche Daten dort hinterlegt wurden.
Überblick zu Datenfreigaben durch das Lesen der Datenschutzbestimmungen
Einen besonders interessanten Aufschluss durch die durchgeführte Digitalstudie der Postbank ergab sich im Bereich der Datenschutzbestimmungen der jeweiligen Anbieter: So gaben die Teilnehmer bei der entsprechenden Frage an, dass sie einen Blick auf die geltenden Datenschutzbestimmungen des jeweiligen Anbieters werfen.
Dabei erklärten knapp 36 Prozent, dass sie diese flüchtig überfliegen würden. 27 Prozent werfen nach eigenen Angaben einen Blick auf einzelne Aspekte der Bestimmungen. Rund 21 Prozent nehmen die Datenschutzbestimmungen genau unter die Lupe, während 16 Prozent den Dienst in Anspruch nehmen, ohne das Regelwerk unter Augenschein zu nehmen.
Ein besonders hohes Vertrauensgefühl haben die Deutschen laut Studie in Kliniken und Ärzte sowie Krankenkassen und Banken. 80 Prozent der Befragten vertrauen diesen Einrichtungen zumindest „eher“ oder sogar „sehr“. Online-Netzwerke und Suchmaschinen erhalten hier einen Wert von 22 Prozent bzw. 29 Prozent. Im Rahmen der Studie zum Thema Überblick zu Datenfreigaben wurden von der Postbank 3.126 Bundesbürger befragt.