Wussten Sie, dass etwa 80 Prozent der Vereinsmitglieder 60 Jahre oder älter sind?
Das kann ein Hindernis für die Digitalisierungspläne und -ziele sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ältere Mitglieder in Ihren Digitalisierungsprozessen einbeziehen und sie für das Thema gewinnen können.
Ältere Mitglieder nach ihrer Meinung zu Themen wie Digitalisierung, E-Mail und soziale Medien zu befragen, kann entscheidend sein, um zu verstehen, was sie wirklich von diesen Themen halten. Die Antworten könnten Sie überraschen. Führen Sie also eine offene Diskussion mit Ihren älteren Mitgliedern, um sich selbst und den Verband zu verbessern.
Warum müssen Sie die Digitalisierung nutzen?
Im Idealfall wächst die Zahl Ihrer Mitglieder jedes Jahr. Wenn Sie sie auf dem Laufenden halten wollen, ist es wichtig, dass Sie möglichst alle verfügbaren Kanäle nutzen. Da neue Technologien wie soziale Median und Smartphones unter jungen Menschen immer weiter verbreitet sind, bietet es sich für die Vereine an, Ihre Botschaften auch auf digitalem Wege zu vermitteln.
Dies kann durch die Nutzung von Online-Plattformen wie Facebook oder Twitter, durch die Veröffentlichung von E-Mail-Newslettern oder durch die Entwicklung von Apps für Smartphones geschehen. Die effektivste Art der Kommunikation ist eine Kombination aus diesen Kanälen. In manchen Fällen kann es auch sinnvoll sein, weiterhin noch die Briefpost zu nutzen, weil die technischen Voraussetzungen und die IT-Kenntnisse nicht verfügbar sind. Dies bedeutet zwar mehr Arbeit, ist aber wichtig, um keine Personengruppe zu vernachlässigen.
Wie kann die Akzeptanz gegenüber neuen Technologien erhöht werden?
Jede methodische Einführung technischer Hilfsmittel erfordert die Bereitschaft zur Veränderung und zumindest ein gewisses Maß an Akzeptanz bei den Freiwilligen. Der effektivste Weg, Widerstände zu vermeiden, ist die Einbeziehung möglichst vieler Freiwilliger aus allen Bereichen Ihres Vereins. Führen Sie Workshops und Seminare durch, verschicken Sie Umfragen und schaffen Sie Möglichkeiten der Zusammenarbeit für Mitglieder und Mitarbeitende gleichermaßen. Die größte Hürde besteht nicht darin, Freiwillige ins Boot zu holen, sondern sie alle ins Boot zu holen. Bieten Sie Unterstützung an, damit sie sich im Umgang mit der Informationstechnologie üben können. Programme und Angebote dafür gibt es von unterschiedlichen Organisationen.
Einige Möglichkeiten der Kommunikation durch Technologien
- Websites
- Mailinglisten
- Online-Mitgliedschaften
- Soziale Medien
Tipps zur Nutzung der verschiedenen Medien
Es gibt Unterschiede zwischen sozialen Medien und Massenmedien wie Radio und Fernsehen, während zu den sozialen Medien Plattformen wie Facebook, Twitter oder Instagram zählen. Indem die Nutzung sozialer Medien die Reichweite Ihres Vereins erhöht und Ihren Mitgliederstamm erweitert, kann Ihre Bekanntheit gesteigert werden. Werbung über soziale Medien ermöglicht es Ihnen auch, eine persönliche Beziehung zu Ihren Mitgliedern aufzubauen. Diese wird den „Followern“ direkt zugestellt. Schaffen Sie Gelegenheit, damit sich interessierte Mitglieder Basisinformationen und praktische Anregungen holen können.
Gehen Sie eventuell Kooperationen mit anderen Vereinen ein, um mehr Möglichkeiten zu schaffen oder um es einfach nur interessanter zu machen. Reden Sie über Ihre Bemühungen, die Akzeptanz bei weniger IT-Erfahrenen zu steigern, welche Erfolge und Schwierigkeiten es gibt. Das regt zum Nachahmen an oder liefert neue Perspektiven. Beantworten Sie sich die Frage, wie ihr Verein oder Ihr Team es schafft, fortlaufend interessante Mitteilungen oder Content zu texten und zu posten.
Auch hier kommt es auf den Schreibstil, die Zielgruppe und den Nachrichtenwert an. Aber auch auf den größeren Unterhaltungswert. Kurzum, welche digitalen Arbeitsmethoden helfen weiter und wann ist deren Einsatz sinnvoll?
Fazit
Unser Beitrag soll Wege aufzeigen, wie Sie Digitalisierung in Ihrem Verein nutzen können. Einen Königsweg gibt es auch hierfür nicht. Vereinsorganisationen, Mitgliedschaften, finanzielle und personelle Voraussetzungen sind ganz verschieden. Hilfreich kann es sein sich regional, vor Ort umzusehen.
Wie machen es andere Vereine, welche fachlichen Angebote gibt es vor Ort, welche finanziellen Fördermöglichkeiten kommen für Ihren Verein in Frage, tauschen Sie sich aus, vertrauen die Veränderung einem Team an. Verschaffen Sie sich einen Überblick in das, was für Ihre Mitarbeitenden und Mitglieder in der Digitalisierung nützlich und unterhaltsam ist.