Die Qualität im Online-Werbeumfeld hat sich verschlechtert. Das zeigt eine Meldung von W&V, die sich auf die Angaben des „Media Quality Reports“ von Integral Ad Science (kurz IAS) bezieht. Hauptgrund dabei ist die Fokussierung auf wenige Premium Werbespots, sowie Ad Fraud.
Laut dieser Meldung hat die Qualität im Online-Werbeumfeld unter anderem deshalb stark abgenommen, weil immer mehr Maschinen Anzeigen anklickten. Echte Nutzer geraten ins Hintertreffen. Das ist natürlich von Werbetreibenden keinesfalls gewollt. Die Werte zu Reichweite und Leistung einer Anzeige werden so massiv verfälscht. Der Werbetreibende glaubt eine gut laufende Kampagne zu gestalten. Gleichzeitig spiegelt sich das nicht in den Umsätzen oder Anfragen wieder. IAS meldete, dass dieser sogenannte Ad Fraud im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2018 um sage und schreibe 30 Prozent angestiegen ist.
Auf der anderen Seite sank die Sichtbarkeit oder fand in schädlichem Umfeld statt. Im mobilen Bereich zum Beispiel ging die Sichtbarkeit um 5% zurück. Beinahe 1/5 aller mobilen Display Impressionen fanden zudem in einem Umfeld statt, das markenschädlich ist. Die Qualität im Online-Werbeumfeld leidet also auch darunter, dass Werbung dort geschaltet wird, wo Unternehmen normalerweise nie werden würden.
Der Hauptgrund für diese Problematik und die Tatsache, dass die Qualität im Online-Werbeumfeld gesunken ist, sind Premium Werbeplätze. Diese erfahren eine hohe Nachfrage. Wer nicht ganz vorn dabei ist, landet auf Plätzen, die kaum sichtbar sind. Unternehmen müssten also klarer gegensteuern, so dass die Qualität im Online-Werbeumfeld wieder steigt. Ad Fraud könnte mittels entsprechender Technologien ebenfalls eingeschränkt werden, doch diese werden noch zu selten eingesetzt.