Zuverlässige Keyworddaten sind für die Suchmaschinenoptimierung unerlässlich. Doch seit einiger Zeit gibt Google nicht mehr alle Zahlen Preis. Lesen Sie hier, was not provided in Google Analytics bedeutet, worin der Unterschied zu not set liegt und wie man über Umwege an die gewünschten Keyworddaten gelangt.
Was genau bedeutet not provided in Google Analytics?
Nunmehr seit dem 18.10.2011 wird die Suchergebnisseite von Google Analytics verschlüsselt. Keyworddaten werden seit diesem Moment nicht mehr in Google Analytics weitergegeben. Während not set bedeutet, dass Google zu einem Keyword keine Daten besitzt, werden Daten mit dem Hinweis not provided schlichtweg nicht mehr zur Verfügung gestellt. Das gilt im Übrigen auch für Tools wie Webtrends oder Matomo (ehemals Piwik).
So erklärt der Suchmaschinenriese not provided
Im offiziellen Google Blog informierte das Unternehmen am 18.10.2011 darüber, dass die Suche von http auf https umgestellt wird. Ziel war es, den Nutzern eine sichere Suche über Google zu gewährleisten. Gleichzeitig wurden und werden dadurch allerdings auch weniger Keyworddaten an Google Analytics und andere Analyse-Tools übermittelt.
Not provided und not set – wo genau liegt der Unterschied?
Keywords, die aus der organischen Suche resultieren, aber nicht bereitgestellt werden, werden mit not provided ausgewiesen. Not set kann man in Google Analytics berichten finden, wenn Google nicht alle notwendigen Daten erheben konnte, beispielsweise wenn die Sitzungen gezählt wurden, aber die Quelle nicht erfasst wurde. Ursachen hierfür gibt es verschiedene, nicht ausgefüllte Felder, die Verwendung von UTM-Parametern oder einfache Implementierungsfehler.
So kann man dennoch mehr über die Daten herausfinden
Navigieren Sie in Google Analytics unter Akquisition, Kampagnen und organische Keywords und klicken sie dort auf not provided. Nun wählen Sie als sekundäre Dimension Landingpage aus. Keyworddaten lassen sich zwar immer noch nicht einsehen, aber es lässt sich erkennen über welche Landingpage die User auf die Webseite gekommen sind.
Außerdem können Daten aus der Google Search Console in Analytics integriert werden. Die Daten aus der Search Console können dann in Analytics unter Akquisition, Search Console, Suchanfragen eingesehen werden. Im Bericht Landingpages sind Daten zu Konversionsraten und Absprungraten verfügbar.
Daten mit einem Tool analysieren
Wer mehr Keyworddaten erhalten möchte, der kann dafür das Tool Keywordhero verwenden. Dieses stellt hochgerechnete Keyworddaten (aus Data Modelling und Machine Learning) zur Verfügung, sobald der Zugriff auf das Analytics Konto gewährt wurde. Nun können in Google Analytics auch Daten zu Umsätzen, Konversionsraten und Absprungraten eingesehen werden, obwohl die Daten von Google ursprünglich als not provided in Google Analytics ausgegeben wurden.