Das Missbrauchsverfahren gegen Amazon ist derzeit ein Thema, welches viele Menschen interessiert. Kein Wunder, denn es geht hierbei alles um die Frage, ob der riesige Internetkonzern seine Marktmacht missbraucht – und zwar auf dem hauseigenen Marktplatz. Im Momentan sind die zuständigen Behörden besonders aufmerksam, wenn es um das Unternehmen Amazon und das Missbrauchsverfahren gegen Amazon geht.
Missbrauchsverfahren: Amazon ist nicht nur Händler
Im Missbrauchsverfahren gegen Amazon geht es darum, dass Amazon nicht nur selbst einer der größten Onlinehändler ist, sondern zudem viele Abwicklungen über den sogenannten Marketplace laufen. Die dort verkaufenden Händler sind auf die Plattform von Amazon angewiesen, da die Reichweite des Konzerns inzwischen kaum zu übertreffen ist. Das Missbrauchsverfahren gegen Amazon kommt daher ins Rollen, da die Doppelrolle seitens des Konzerns generell als kritisch einzustufen ist.
Missbrauchsverfahren – Beschwerden vonseiten der Händler häufen sich
Das Missbrauchsverfahren gegen Amazon rührt auch daher, dass die Händler auf dem Amazon Marktplatz sich immer wieder mit Beschwerden an die zuständigen Ämter wenden. Aus diesem Grund möchten die offiziellen Stellen prüfen, ob ein Teil des Erfolges von Amazon zu Lasten seiner Händler geht. Unter anderem kreiden die Händler dem Konzern an, dass er bestimmte Verhaltensweisen an den Tag lege und ihnen Geschäftsbedingungen aufzwinge, welche die Geschäfte schädigen. Dieses Verhalten soll nun im Zuge des Missbrauchsverfahrens genauestens auf den Prüfstand gestellt werden.
Kontensperrungen im Missbrauchsverfahren sind nur ein Problem von vielen
Unter anderem beschweren sich die betroffenen Händler darüber, dass Amazon die Umsätze viel zu spät auszahle. Zudem werfen Sie dem Konzern vor, dass er unzulässige Richtlinien verhänge und aus Berechnung Konten von bestimmten Geschäftspartnern sperre. Auch Vorgaben in Bezug auf Rezensionen stehen zur Debatte.
Besonderes Augenmerk soll von den Behörden auf das Thema Rechte an Produkten gelegt werden. Hier geht es vorrangig um Produktbilder und beschreibende Texte. Händler sind dazu gezwungen, dem Konzern alle Rechte an Texten und Bildern einzuräumen – ansonsten können sie nicht auf dem Marktplatz handeln.
Diese und zahlreiche andere Beschwerden sorgen für das Missbrauchsverfahren gegen Amazon. Das Bundeskartellamt kommt zahlreichen und regelmäßig geäußerten Beschwerden nach und wird nichts unversucht lassen, um eventuell unrechtmäßige Machenschaften aufzudecken und zu unterbinden. Sofern ein wirklicher Anlass hierzu besteht, versteht sich.