Die Logotypen Auswahl sollte nicht zufällig sein: Es gibt bestimmte Bedingungen, die einige Logo-Designs begünstigen oder von vornherein ausschließen. Welche Logotypen zu welchem Unternehmen passen, erklärten kürzlich internationale Design-Experten.
Monogram Logotypen (oder Lettermark)
IBM, HBO und RTL sind nur einige Beispiele für Unternehmen, die die Abkürzung eines langen Firmennamens für die Markenidentifikation genutzt haben. Da es nur wenige Buchstaben für ein ganzes Unternehmen gibt, ist es besonders wichtig, für diese Logotypen eine Schrift zu wählen, die nicht nur das Unternehmen präsentiert, sondern gleichzeitig auch gut lesbar ist – auch wenn sie beispielsweise für ein Unternehmen stark reduziert wird. Als junges Unternehmen, dessen Name noch weitgehend unbekannt ist, sollte man den vollen Namen unter dem Akronym schreiben, um das Branding zu fördern.
Firmen- oder Wortmarken
Im Falle der Firmen- oder Wortmarken Logotypen dient der vollständige Firmenname als Logo. Insbesondere Firmen mit kurzen Namen wie Google oder Visa bevorzugen diese Art der Darstellung. Sie profitieren davon, dass der Name bei der Zielgruppe gut ankommt. Hinzu kommt eine Typografie angepasst auf die Logotypen, die die Kernbotschaft des Unternehmens optimal transportiert und die perfekte Basis für ein hohes Maß an Anerkennung bietet.
Logo Symbole
Bildmarken Logotypen sind, was Sie zuerst in Bezug auf den Begriff Logo denken: eine Ikone oder ein Grafik-basiertes Design. Beispiele dafür sind zum Beispiel der „gebissene“ Apfel oder der zwitschernde Twitter-Vogel – diese Symbole repräsentieren die Firmen. Ein Blick genügt, um die jeweiligen Bild-Logotypen einem Unternehmen zuordnen zu können.
Eine echte Bildmarke sollte ohne eine erklärende Bildunterschrift funktionieren, was sie insbesondere für junge Unternehmen zu einem schwierigen Logo macht. Wer noch den Mut hat, sollte sich die weitere Bedeutung des Bildes ausdenken: Sollte mit deinem eigenen Namen gespielt werden (als John Deere mit dem Hirsch-Logo)? Soll eine tiefere Bedeutung vermittelt werden (wie der Geist von Snapchat, wer verrät, was das Produkt macht)? Sollte eine Emotion evoziert werden (wie WWF mit ihrem stilisierten Panda)? Bei Symbol Logotypen (oder Bildermarken) stehen viele gestalterische Mittel zur Auswahl!
Abstraktes Logo
Abstrakte Logotypen sind eine besondere Form der Bildmarke. Die gestreifte Adidas-Blume, der geteilte Pepsi-Kreis oder das sternförmige BP-Logo gehören zu den prominentesten Beispielen dieser Kategorie. Im Gegensatz zur klassischen Bildmarke können Sie etwas Einzigartiges schaffen, das zum Markenzeichen wird. Kulturelle Bedeutungen oder Einflüsse spielen keine Rolle. So wie ein junges Unternehmen mit seinen eigenen Ideen und Idealen aufgeladen werden kann, kann auf die gleiche Weise ein Logo erstellt werden.
Maskottchen
Das Maskottchen ist normalerweise ein bunter lustiger Charakter, der zum Botschafter einer Marke wird. Ein beliebtes Beispiel ist Oberst Harland D. Sanders, der Fastfood-Freunde vom KFC-Logo anlächelt. Logotypen dieser Art werden hauptsächlich verwendet, wenn Unternehmen eine angenehme Atmosphäre schaffen wollen und Familien und Kinder zur Zielgruppe gehören.
Das Kombinationslogo
Wie der Name schon sagt, sind diese Logotypen eine Kombination aus einer Wortmarke oder einem Lettermark-Logo und einer Bildmarke, einem abstrakten Logo oder einem Maskottchen. Text und Bild arbeiten zusammen, was die Marke stärkt. Vorteilhaft ist, dass mit zunehmender Bekanntheit der Firma sowohl das Wort als auch die Bildmarke getrennt voneinander verwendet werden können, ohne dass die Erkennbarkeit leidet.
Beispielsweise kann das Krokodil auf einem Polo-Shirt eindeutig der Marke Lacoste zugeordnet werden, ohne dass der Name enthalten sein muss. Darüber hinaus können Kombinationen dieser Logotypen besser geschützt werden, da sie zusammen ein einzigartiges Bild darstellen.
Das Emblem
Abzeichen, Siegel und Wappen sind klassische Beispiele für ein Emblem. Allen gemeinsam ist, dass sie aus einem Symbol mit Bild- und Schreibteilen bestehen. Auf diese Weise hinterlassen Logotypen dieser Art einen traditionellen Eindruck und sind daher oft die erste Wahl für Schulen, Behörden und Organisationen. Trotz des klassischen Stils gelingt es Unternehmen wie Starbucks oder Harley-Davidson, ihren Emblemen ein zeitgemäßes Aussehen zu verleihen.
Bei der Wahl eines Firmenlogos als Emblem sollte man sich bewusst sein, dass es nicht für alle Branding-Materialien geeignet ist: auf Visitenkarten könnte es zu klein und damit unleserlich sein. Ein Emblem kann auch auf Mützen oder Hemden verloren gehen, weshalb Sie besonders auf Einfachheit achten sollten, um ein klares, aussagekräftiges Aussehen zu erhalten.