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Google Wahlwerbung - Unternehmen beschließt mehr Transparenz

Google Wahlwerbung – Unternehmen beschließt mehr Transparenz

Im Zuge der bevorstehenden EU-Wahlen will Google bei der Google Wahlwerbung strengere Regelungen durchsetzen. Um eine höhere Transparenz zu gewährleisten, soll in Zukunft bei der Schaltung einer Wahlanzeige die Identität der Anzeigenkunden öffentlich gemacht werden. Nach Facebook ergreift nun auch Google Maßnahmen im Rahmen anhaltender „Fake News“- und Datenschutz-Debatten.

Reaktion auf Wahlwerbung bei Google – Strengere Regeln durch Transparenzbericht

Google teilte mit, dass man schon in naher Zukunft die Identität von Organisationen öffentlich machen will, die bei Wahlwerbung bei Google im Rahmen der EU-Parlamentswahlen 2019 schalten.

Wird in einer Anzeige ein Kandidat, ein Amtsinhaber oder eine politische Partei erwähnt, müssen Informationen über den Auftraggeber vorliegen. Anschließend erfolgt eine Überprüfung der Identität des Anzeigenkunden.

Google will im Zuge dessen einen Transparenzbericht für Werbeanzeigen im Zusammenhang mit politischen Wahlen veröffentlichen. Der Bericht soll in einer frei zugänglichen Online-Datenbank für politische Anzeigen einsehbar sein und beinhalten, welche Organisationen wie viel Geld für Wahlwerbung ausgegeben haben. Wie Google konkret vorgehen und die Identitäten der Auftraggeber ermitteln will, ist bisher nicht klar.

Neue Richtlinien bei den großen Internetunternehmen

Meldungen von Wahlmanipulationen mit Hilfe großer Online-Plattformen wie Facebook, Twitter und Google sind keine Neuheit. Auch bei Facebook gab es vor einem halben Jahr Änderungen in den Richtlinien für politische Werbung – es wurde ebenfalls ein Transparenzbericht veröffentlicht. Twitter handelte ebenfalls mit der Errichtung eines Transparenzzentrums, das die Auftraggeber von politischer Werbung erkenntlich machen soll. Für Wahlwerbung bei Google sind die neuen Richtlinien eine Erweiterung eines bestehenden Systems, das im Vorlauf der US-Kongresswahlen eingeführt wurde.

Google Wahlwerbung und die Maßnahmen gegen „Fake News“

Neben der Maßnahmen von Google bezüglich der Wahlwerbung steht auf der Agenda des Internetkonzerns ein Sicherheitstraining für Politiker und Gruppierung, die von Phishing bedroht sind. Um gezielt gegen Fehlinformationen vorzugehen, soll eine weltweite Kooperation mit Nachrichtenorganisationen erfolgen. So soll eine Online-Faktenprüfung realisiert und der gezielten Verbreitung von Fehlinformationen entgegengewirkt werden.

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